Backup
Informationen gibt es meist digital: Telefonrechnungen als PDF-Datei, Fotografien im JPEG-Format, digitale Post statt Briefe und MP3-Archive als Ersatz für die Plattensammlung. Daten in unterschiedlichen Formaten und Größen überschwemmen den heimischen PC - die Industrie liefert dafür immer größere Festplatten. Entsorgen ist sinnvoll, speichern ist notwendig und ein Backup aufwändig. Das Sichern der Daten ist allerdings Pflicht. Doch wohin damit? Die Auswahl ist groß: CD, DVD, USB-Stick, MP3-Player, externe Festplatte oder Server.Wer die Daten seines Rechners sichert, sollte am besten die Datenträger an einem sicheren Ort aufbewahren. Zu Ende gedacht heißt das: Die sicherste Lösung ist das Datenbackup auf einem Server, der im besonders geschützten Raum einer Firma steht. Diese sind selbst wiederum gesichert. Es ist somit äußerst unwahrscheinlich, dass zugleich die Daten auf dem eigenen Rechner und auf dem Sicherungsserver verloren gehen.
Wer täglich ein Backup seiner Daten macht, muss Aspekte wie Kosten, Sicherheit und Handhabung berücksichtigen. Zudem ist bei der Entscheidung für ein Speichermedium wichtig, welches Betriebssystem der Nutzer hat, welche Schnittstellen zur Verfügung stehen und wie „geheim“ seine Daten sind. Für manche Computerfreaks kann es auch wichtig sein, ständig das Backup bei sich zu haben, um überall auf die Daten zugreifen zu können. Manch einer hat vielleicht sogar einen Datenträger für seine Datensicherung in der Tasche, ohne dass er es weiß. Auf einen MP3-Player - am besten mit Festplatte - lassen sich bequem Textdokumente oder Bilder ablegen. Für die Wahl des besten Backup-Mediums gibt es also keine Patentlösung.
Datensicherung auf CD und DVD
Diese Datenträger eignen sich für Sicherung und Transport gleichermaßen. CD und DVD unterscheiden sich im Wesentlichen in der Kapazität. Während auf eine CD „nur“ 650 Megabyte passen, haben auf einer DVD bis zu 8 Gigabyte Daten Platz. Mittlerweile hat fast jeder Rechner einen DVD-Brenner oder CD-Brenner, sodass diese Art der Datensicherung für die meisten PC-Nutzer möglich sein dürfte.Silberlinge können zerkratzen oder brechen. Die Daten sind dann verloren. CDs und DVDs ohne das Kürzel RW können nicht wieder beschrieben werden. Allerdings können Nutzer DVD-Roms auch mehrmals verwenden. Durch Einrichtung einer Multi-Session im Brennprogramm können sie so lange Daten auf die Silberlinge nachschieben, bis sie voll ist. DVDs gibt es im Format „+“ und „-“. Die Formate sind nicht immer kompatibel. Es kann also sein, dass etwa DVD-Rekorder eine gebrannte DVD nicht lesen können. Da das Laufwerk mit dem Leseknopf erst die Silberlinge in Rotation bringen muss, dauert das Lesen und vor allen Dingen das Schreiben länger als bei Flash- und Festplattenspeicher.
Datensicherung auf einen USB-Stick
USB-Sticks sind klein, leicht und stabil. Windows erkennt sie problemlos als Wechseldatenträger. Per Drag & Drop lassen sich schnell und einfach Daten sichern.USB-Sticks haben einen Flashspeicher. Der ist im Gegensatz zu Festplatten unbeweglich und braucht keinen Lesekopf. Er lässt sich etwa 100.000 mal beschreiben und löschen. Die Daten halten etwa zehn Jahre. Sie sind wesentlich kleiner als CDs. Sie haben ungefähr die Größe eines Textmarkers und sind sehr robust. Sie funktionieren wie ein Wechseldatenträger. Die Daten können wie in das Verzeichnis einer Festplatte hin- und hergeschoben werden. Mit USB 2.0 Unterstützung geht das relativ schnell. Nutzer können USB-Sticks mit einem Passwort schützen. Dazu ist zusätzliche Software nötig.
Datensicherung auf Speicherkarten
Speicherkarten sind eigentlich da, um Daten von Digitalkameras direkt auf den Rechner übertragen zu können. Fotografen müssen die Kamera nicht mehr per Kabel an den PC anschließen, sondern stecken die Karte in das Lesegerät des Rechners. Diese Datenübertragung können Nutzer zum Zwecke der Sicherung umfunktionieren. Da der Rechner die Karte wie einen Wechseldatenträger erkennt, lassen sich die Daten - wie bei einem USB-Stick - einfach auf die Karte ziehen.Speicherkarten sind unschlagbar in Größe und Gewicht. Sie sind sehr robust, weil der Mini-Chip von Hart-Plastik auf einer kleinen Fläche umgeben ist. Der Mini-Chip ist vergleichbar mit dem Flashspeicher bei USB-Sticks. Insofern gilt auch in etwa das Gleiche für die Lebensdauer der Daten und die Häufigkeit der Wiederbeschreibbarkeit. Ebenso wie USB-Sticks sind Speicherkarten wiederbeschreibbar.
Datensicherung auf eine externe Festplatte
Die externe Festplatte ist das Backup-Medium schlechthin. Einfachste Lösung: Die Größe der externen Festplatte mindestens genauso groß wählen wie die der internen. Dann lässt sich die Festplatte „spiegeln“. Besonders praktisch sind Geräte, die für die Stromversorgung kein Netzgerät brauchen. Das USB-Kabel reicht dann aus.Externe Festplatten haben die gleiche Kapazität wie die Festplatten der Rechner. Das heißt: Nutzer können ein Backup der gesamten Daten machen. Ähnlich wie USB-Sticks erkennen aktuelle Betriebssysteme externe Festplatten als Wechseldatenträger. Externe Festplatten können beliebig oft wieder beschrieben werden. Externe Festplatten haben meist eine Stromversorgung über ein Netzteil. Zudem sind sie im Vergleich zu anderen Datenträgern am größten und schwersten. Die Festplatte rotiert und wird von einem Lesekopf abgetastet. Stöße können zum Defekt führen.