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AllSync 4 Dokumentation ➝ Profil-Eigenschaften

Kopieroptionen

In diesem Bereich können Sie erweiterte Einstellungen für den Umgang mit gesperrten Dateien, die Übertragung von Dateieigenschaften sowie die Integritätsprüfung und Fehlerbehandlung festlegen.

Umgang mit gesperrten und geöffneten Dateien

  • Windows-Dienst 'Volumeschattenkopie' zum Kopieren gesperrter Dateien verwenden
  • Blockierenden Prozess gesperrter Dateien ermitteln

Übertragung von Dateieigenschaften und Metadaten

  • Dateidatum nach dem Kopieren übertragen
  • Attribute der Quelldateien auf vorhandene Zieldateien übertragen
  • Groß- und Kleinschreibung der Quelldateien auf vorhandene Zieldateien übertragen
  • NTFS-Datenkompression bei der kopierten Zieldatei aktivieren
  • Zugriffsberechtigungen von Dateien und Ordnern übertragen

Integritätsprüfung und Fehlerbehandlung

  • Zieldatei löschen, wenn die Quelldatei nicht fehlerfrei kopiert werden konnte
  • Vor dem Kopieren einer Datei die Dateigröße auf Änderungen überwachen
  • Nach dem Kopieren einer Datei den Inhalt der Quell- und Zieldatei vergleichen
  • Dateivergleichsmethode


  • Windows-Dienst 'Volumeschattenkopie' zum Kopieren gesperrter Dateien verwenden
    Ermöglicht das Kopieren von Dateien, die durch andere Anwendungen geöffnet und gesperrt sind. Solche Dateien werden normalweise mit einer Fehlermeldung (32 oder 33) im Protokoll angezeigt. Diese Funktion steht ab der AllSync Professional Edition zur Verfügung.
    Folgende Hinweise sind bei der Verwendung des Windows-Dienstes Volumeschattenkopie zu beachten:
    • AllSync muss mit Administratorrechten gestartet werden.
    • Der Windows-Dienst Volumeschattenkopie muss aktiviert sein (Starttyp: Manuell oder Automatisch).
    • Nur lokale Laufwerke werden unterstützt (keine Netzlaufwerke oder Wechseldatenträger).
    • Die gesperrten Dateien müssen sich im Quellordner befinden.
    • FAT32-Laufwerke werden nur unterstützt, wenn zusätzlich ein NTFS-formatiertes Laufwerk vorhanden ist.
  • Blockierenden Prozess gesperrter Dateien ermitteln
    Identifiziert den Windows-Prozess, der den Zugriff auf eine Datei blockiert (Fehler 32, 33 oder 103). Die Prüfung erfolgt zuerst für die Quelldatei, anschließend für die Zieldatei. Beim Komprimieren wird nur die Quelldatei geprüft.
    Folgende Informationen zu dem blockierenden Prozess werden im Protokoll angezeigt:
    • Name des Prozesses
    • Prozess-ID
    • Vollständiger Pfad zur ausführenden Datei
    Tipp: Verwenden Sie den File-Lock-Analyzer, um manuell zu prüfen, ob eine Datei gesperrt ist.
  • Dateidatum nach dem Kopieren einer Datei übertragen
    Überträgt Erstellungs- und Änderungsdatum der Quelldatei auf die Zieldatei.
  • Attribute der Quelldateien auf vorhandene Zieldateien übertragen
    Mit dieser Option werden bei einem Kopiervorgang die Attribute einer Quelldatei auf die vorhandene Zieldatei übertragen. Hiermit wird sichergestellt, dass nach einem Kopiervorgang die Dateien im Ziel die gleichen Attribute wie die Dateien in der Quelle besitzen. Die Attribute werden nur dann übertragen, wenn die Quell- und Zieldatei aufgrund der Kopierregeln identisch ist.
  • Groß- und Kleinschreibung der Quelldateien auf vorhandene Zieldateien übertragen
    Mit dieser Option wird der Name einer Quelldatei auf die vorhandene Zieldatei übertragen, sofern sich die Namen in der Groß- und Kleinschreibung unterscheiden. Hiermit wird sichergestellt, dass nach einem Kopiervorgang die Dateinamen im Ziel die gleiche Groß- und Kleinschreibung besitzen, wie die Dateinamen in der Quelle. Das Umbenennen der Zieldateien wird nur dann durchgeführt, wenn die Quell- und Zieldatei aufgrund der Kopierregeln identisch ist.
  • NTFS-Datenkompression bei der kopierten Zieldatei aktivieren
    Mit dieser Option wird nach dem Kopieren einer Datei die NTFS-Datenkompression für die Zieldatei aktiviert.
  • Zugriffsberechtigungen von Dateien und Ordnern übertragen
    Die Partition der Quell- und Zieldaten muss hierfür mit dem Dateisystem NTFS formatiert sein. Diese Option ist ab der AllSync Business Edition verfügbar.
    Hinweise
    • Beim Übertragen von Zugriffsberechtigungen innerhalb des lokalen Computers muss der Anwender von AllSync als Administrator angemeldet sein und die erforderlichen Lese- und Schreibrechte für die Quell- und Zieldaten besitzen.
    • Beim Übertragen von Zugriffsberechtigungen zwischen zwei Computern im Netzwerk, müssen beide Computer in der gleichen Domäne angemeldet sein. Außerdem muss der Anwender von AllSync als Domänenadministrator angemeldet sein und die erforderlichen Lese- und Schreibrechte für die Quell- und Zieldaten besitzen.
    Optionen
    • Nur beim Kopieren oder Erstellen von Dateien und Ordnern
      Kopiert nur dann die Berechtigungen, wenn eine Datei oder ein Ordner neu erstellt oder kopiert wird.
    • Zusätzlich den Besitzer übertragen
      Kopiert zusätzlich den Besitzer einer Datei oder einem Ordner.
    • Zugriffsberechtigungen bei der Option 'Dateien und Ordner in einen Sicherungsordner verschieben' übertragen
      Überträgt die Zugriffsberechtigungen bei der Option 'Dateien und Ordner in einen Sicherungsordner verschieben'.
  • Zieldatei löschen, wenn die Quelldatei nicht fehlerfrei kopiert werden konnte
    Löscht die Zieldatei, wenn beim Kopieren der Quelldatei ein Fehler auftritt oder wenn beim Dateivergleich festgestellt wird, dass die Quell- und Zieldatei nicht identisch ist.
  • Dateigröße vor dem Kopieren auf Änderungen überwachen
    Wartet mit dem Kopieren, bis sich die Dateigröße nicht mehr verändert. Der Zeitabstand für die Überprüfung der Dateigröße wird in Millisekunden festgelegt.
  • Nach dem Kopieren Dateien vergleichen
    Hiermit wird nach dem Kopieren einer Datei der Inhalt der Quell- und Zieldatei verglichen. Es wird eine Fehlermeldung im Protokoll angezeigt, wenn der Inhalt nicht identisch ist. Diese Option ist ab der AllSync Professional Edition verfügbar.
    Keinen Vergleich ab der folgenden Dateigröße durchführen
    Hiermit können Sie Dateien ab einer bestimmten Größe von dem Dateivergleich ausschließen.
  • Dateivergleichsmethode
    Hier legen Sie die Methode fest, wie der Inhalt zweier Dateien verglichen wird. Diese Einstellung wird von den folgenden Optionen verwendet:
    • Nach dem Kopieren Dateien vergleichen
    • Kopierregeln mit Inhaltsvergleich
    • Dateivergleich durchführen, wenn kein Dateikonflikt erkannt wurde

    Vergleichsmethoden
    • Automatisch
      Bei Netzwerkordnern wird die Vergleichsmethode Byte für Byte verwendet, ansonsten immer SHA-1 (160-Bit).
    • Byte für Byte
      Beim Vergleich wird von beiden Dateien jeweils ein Datenblock nacheinander eingelesen und miteinander verglichen. Sobald ein Unterschied festgestellt wird, bricht der Vorgang ab. Andernfalls wird der Vergleich fortgesetzt, bis das Ende beider Dateien erreicht ist.
    • CRC32 (32-Bit)
      Der Inhalt beider Dateien wird jeweils blockweise gelesen und daraus eine CRC32-Prüfsumme erzeugt. Zum Schluss werden die Prüfsummen verglichen, um festzustellen, ob die Dateien identisch sind. Diese Vergleichsmethode steht nur aus Gründen der Abwärtskompatibilität zur Verfügung und sollte nicht für den Inhaltsvergleich verwendet werden.
    • MD5 (128-Bit)
      Der Inhalt beider Dateien wird jeweils blockweise gelesen und daraus eine MD5-Prüfsumme erzeugt. Zum Schluss werden die Prüfsummen verglichen, um festzustellen, ob die Dateien identisch sind.
    • SHA-1 (160-Bit)
      SHA-2 (256-Bit)
      SHA-2 (384-Bit)
      SHA-2 (512-Bit)

      Der Inhalt beider Dateien wird jeweils blockweise gelesen und daraus eine SHA-Prüfsumme erzeugt. Zum Schluss werden die Prüfsummen verglichen, um festzustellen, ob die Dateien identisch sind.
    Die Größe des Datenblocks kann unter 'Optionen für Kopiermethode C und Dateivergleich' für alle Vergleichsmethoden angepasst werden.

    Prüfsummen
    Je höher die Bitrate einer Prüfsumme ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei unterschiedliche Dateien die gleiche Prüfsumme besitzen können. Zusätzlich steigt mit einer höheren Bitrate auch der Zeitaufwand eine Prüfsumme zu erstellen.

    Übersicht
    Die folgende Tabelle hilft Ihnen bei der Auswahl der passenden Prüfsummenmethode:
    VerfahrenGeschwindigkeitGenauigkeitGeeignet
    Byte für ByteSehr schnell (besonders bei Unterschieden)100 %✔ Sehr geeignet
    CRC32SchnellSehr niedrig✘ Nicht empfohlen
    MD5SchnellMittel – zuverlässig, aber nicht kollisionssicher✔ Geeignet
    SHA-1MittelGut – geringe Kollisionswahrscheinlichkeit✔ Geeignet
    SHA-2Langsam (Variiert je nach Bitlänge)Sehr hoch – extrem kollisionsresistent✔ Geeignet

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